Ziele des DDCAST

Der DDCAST will die faszinierende Viel­falt der Design-Szene dar­stellen und gleich­zeitig dazu ermutigen, zu ex­peri­men­tieren, um diese Viel­falt noch deut­lich zu erhöhen. 

Eine vielfältigere Design-Szene blüht, befördert und ernährt die unter­schied­lich­sten Talente; sie bringt in ihrer Diversi­tät über­raschende Ergeb­nisse, Geschäfts­mo­delle und Lösun­gen hervor. Sie ver­bindet sich mit anderen gesell­schaft­lichen Akteur­*innen und gewinnt dadurch zu­sehends mehr Standing.  

Um dies zu erreichen, müssen wir die – teils auf­grund histor­ischer Miss­ver­ständ­nisse und Fehler – hermetisch ge­schlos­sene Design-Blase von innen perforieren. 

Zugleich müssen wir so viele Ver­knüpf­ungen wie möglich zu anderen Akteur­*innen in Wirt­schaft, For­schung, Kunst und Gesell­schaft herstellen. 

Zu dieser Diversität und Viel­falt des Designs gehört unbe­dingt ein demo­kra­tisches Gesell­schafts-Ver­ständ­nis, denn ein autoritäres, auf Ressour­cen­ver­nichtung basierendes, und nicht disku­tier­bares Design ist das genaue Gegen­teil unserer DDC-Vision. 

Was ist Autori­täres Design? Das ist z.B. grafische Ge­­stalt­­­ung von normierten Menschen­massen in autori­tären Regimen. Oder das sture Be­harren auf dem Primat des Individual­ver­kehrs. Oder die Ver­weiger­ung prin­zi­pieller Reparier­bar­keit bei allen Pro­dukten. Oder das An­pflanzen von kurz­ge­schorenem Rasen unter Insekti­zid­ein­satz in der Land­schafts­ge­staltung. Oder das Pro­gram­mieren von Liefer-Apps, die Fahrer­*innen uner­bitt­lich aus­beuten. Oder die un­reflek­tierte Ver­wen­dung von Daten­be­stän­den, die einen sexistischen oder rassis­tischen Bias beinhalten. 

Was ist demo­kratisches Design? Design hat für die Trans­forma­tion der ge­sam­ten Pro­dukt- und Wirt­schafts­welt Ver­ant­wort­ung: im Sinn der UN17-Nach­haltig­keits­ziele; im Geiste des Pariser Klima­ab­kom­mens und des Montreal-Kunming Rahmen-Abkom­mens über den Schutz der Bio­diversi­tät. Diese Doku­mente müssen wir uns an­schauen, sie verstehen, ihre Gedanken anwenden. 

Dies ist eine erheb­liche, eine substan­tielle Ver­ant­wort­ung. Dies gilt für alle Felder des Design, ob als Digital Design, Produkt­ge­staltung oder Packeging­de­sign; ob als Mobility-, Fashion-, Informa­tions- oder Ani­mations­design; ob AR-, VR- oder KI-gestützt, oder ob manuell hand­werk­lich.

Die Zukunft des Design liegt in Diversi­tät, Demo­kratie und der Beför­der­ung der Bio­diversi­tät. Sonst hat Design keine Existenz­berechti­gung. Nimmt es diese Heraus­forder­ungen an, wird De­sign es zu einem zen­tralen Treiber der Trans­formation. 

Georg-Christof Bertsch im Namen der DDCAST-Redaktion 

Host und Chefredakteur DDCAST
Beirat DDC e.V.

Hintergrund des DDCAST

„What we design designs us back.“ Dieser Satz des Techno-Futuristen Jason Silva ist das Motto des DDCAST. Design beein­flusst unser Zu­sam­men­leben. So weiter­machen wie bisher, das geht nicht; oder wir werden von Krise zu Krise stürzen. Krea­tivi­tät ist ge­fragt! Wie können wir mit­hilfe des Design die Welt neu den­ken? Dazu bringen wir Woche für Woche starke Stimmen – aus Design, Wissen­schaft, Wirt­schaft, Politik …

Seit 2020 erscheint der DDCAST, der Podcast des DDC – und das im wöchent­lichen Rhyth­mus. Ein Ge­spräch mit den Team­mit­gliedern Georg-Christof Bertsch, Anna Kirchner und Helge Aszmo­neit über das Erfolgs­re­zept, Pod­casts als Recher­che­tool und wie der DDCAST entsteht.

Interview lesen

Backlist des DDCAST

215 — Alex Buck // Die Form und das Geld
214 — Judith Augustin & Sophie Dobrigkeit // Feminismus designen
213 — Lennart Gäbel // Meinungsbilder
212 — Nicolas Markwald // Für die Debatte – Pour le débat
211 — Tassilo von Grolman // Gelernte Interdisziplinarität
210 — Tilla Goldberg // The power of collaboration
209 — Uwe Fischer & Stefan Diez // Die Zukunft des Autorendesign
208 — Jürgen Engel // Das Erdgeschoss als städtisches Wohnzimmer
207 — Simon Ehses // App/Auto/App
206 — Petra Schmidt // Die Design-Redakteurin
205 — Hartmut Esslinger // Die Hartmut Trilogie (Teil 3)
204 — Hartmut Esslinger // Die Hartmut Trilogie (Teil 2)
203 — Volker Albus // Genau hinsehen
202 — Cat Drew & Nikki Van Grimbergen // Goodbye Double Diamond – Hello Systemic Design Framework
201 — Tobias Kollmann // Nur kühl ist coool
200 — Anke Blümm // Bauhaus und Nationalsozialismus
199 — Thomas Edelmann // Details erkennen und benennen
198 — Deborah Schnabel // TikTok & politische Bildung
197 — Barbara Glasner // Farbe kennen und bekennen
196 — Hartmut Esslinger // Die Hartmut Trilogie (Teil 1)
195 — Katrin Böhning-Gaese // Biodiversität gestalten
194 — Xavi Calvo // Diseñar Valencia
193 — Mark Kwami // Gestaltung, Ghana & Glück
192 — Maike Thalmeier // Mut & Ubermut
191 — Hanna Harris // Helsinki’s Chief Design Officer
190 — Andreas Diefenbach / Franziska Warnke // Always Day One
189 — Tulga Beyerle // Die Museumsdirektorin
188 — Anastasia Kalensky // Design gegen Schmerzen beim Sex
187 — Antje Tschira // Das Centre Agro-Alimentaire in Siby, Mali
186 — Tanja Godlewsky // Gender Design muss in die Lehre
185 — Gerhard Kreysa // Wir brauchen den Systemwandel
184 — Juliane Kühr // Eigen-Insemination gestalten
183 — François Burkhardt // Design für die Öffentlichkeit
182 — Christina Ackermann // Zeichnen ist mächtig.
181 — Christoph Grünberger // Full Pro AI-Design
180 — Maria Möller // Sprechende Hände
179 — Stefano Boeri // BioCity
178 — Marcel Teine // Digital Brand Telling
177 — Miriam Horn-Klimmek // Ungerechte Design-Awards
176 — Ruedi Baur // La scuola di non sapere / Schule des Nichtwissens
175 — Georg Christof Bertsch / Rainer Gehrisch // Blick zurück nach vorn
174 — Jan Schwochow / Tim S. Weiffenbach // Hat sich’s ausgezeichnet?
173 — Alfredo Häberli // Human / Humble / Honest / Heart / Humor
172 — Thilo Schwer & Georg-Christof Bertsch // DESIGNLESEN – Bücher von Bedeutung 02
171 — Gerda Breuer // Die Designhistorikerin
170 — Elisabeth Budde & Matthias Wagner K // World Design Capital 2026. Wer, wie, was?
169 — Jessica Rademacher // Am Herz des Roboters
168 — Stefan Sagmeister // Heute ist besser
167 — Florian Jöckel // Tour de Massif Central
166 — Robin Auer, Simon Daubermann, Claudia Friedrich, Felix Kosok // 180 wertschaffende Ideen, 40 ausgezeichnete Projekte, 12 Gewinner*innen – WIG 2023
165 — Metin Seyrek und Markus Mögel // Über einen barrierefreien Design-Prozess
164 — Sunny Dolat // Decolonizing Design!.
163 — Annabelle von Reutern // Bestand hat keine Lobby
162 — Jan Stassen // Die Zukunft der Werte
161 — Laurent Lacour // Rebell und Strukturierer
160 — Tobias Trübenbacher // Design muss radikal sein
159 — Petra Wörner // Gesundheitsbauten
158 — Kirsten Dietz & Robin Auer // WAS IST GUT / WAS IST WERT
157 — Kuno Prey // Neugier als Urquell
156 — Nicole Rösler // I am my love brand
155 — Viviane Stappmanns // Zukunft als Garten
154 — Sandra Mawuto Dotou // Black Designers: Grafik und Empowerment
153 — Katja Diehl // auto-gerecht ≠ lebens-wert
152 — Sebastian Oschatz // unimpressed by technology
151 — Hani Rashid // Re:Action and Re:Conciliation
150 — Carlotta Ludig und Nicola Stattmann // Designbäume für kühlere Städte
149 — Frauke Fischer // Ohne Mücken keine Schokolade
148 — Franz Dietrich // 3-D-Strick & Gutes Leben
147 — Markus Maas // Große Bühne der Kostüme
146 — Nina Sieverding & Anton Rahlwes // FORM FRAGEN 03 // Milano / New Books / Rassismus
145 — Thilo Schwer & Georg-Christof Bertsch // Designlesen – Bücher von Bedeutung
144 — Regine Leibinger // architektur / familie / architektur
143 — Keneilwe Munyai // Knowing how to ask for help
142 — Frank Wagner // Creative Business: in München
141 — Marlene Bruch // Die papplose Pizzapackung
140 — Poonam Choudhry // Designkontext? Interkulturell!
139 — Leyla Acaroglu // Design Disruption
138 — Tobias Adami // Leveraging Creative Friction
137 — Niklas Fiedler // Totalitarismus mit Design begegnen
136 — Ove Petersen // 100% erneuerbare Energie für alle. Jetzt.
135 — Bianca Herlo // Digital Justice. Now.
134 — Kai Vöckler & Peter Eckart // Gemeinwohl & Mobilitätsdesign
133 — Thilo Schwer // Serious Games & Produktsprache
132 — Jochen Rädeker // Design; Management
131 — Michaela Leitner // Fem Facts und Gender Gaps
130 — Ursula Tischner // Eco- statt Ego Design
129 — Fritzi Köhler-Geib & Hannah Helmke // Wege zur ökonomischen Transformation
128 — Carsten Brosda // Kulturpolitische Positionen
127 — Juli Gudehus // Icon Spell: Visuelle Weltsprache
126 — Mona Mijthab // Sozialunternehmerin in Guatemala
125 — Christian Daul // Der Wortarbeiter
124 — Matthias Wagner K // „gestalten wir, wie wir leben wollen!“
123 — Thomas Rempen // Kurt Weidemann zum 100.
122 — Hans Ulrich Reck // Design / Theorie
121 — Uta Brandes // Non Intentional Design
120 — matali crasset // Design, um den Menschen zu dienen
119 — Tanita Klein // Die verformbare Küche
118 — Philipp Thesen // Humanizing Technology
117 — Andreas Muxel, Daniel Rothaug // Creative Engineering
116 — Sebastian Klöß // Wegweiser ins Metaverse
115 — Matteo Thun // Der Großmeister
114 — Ute Clement // Frauen führen besser
113 — Nina Sieverding und Anton Rahlwes // FORM FRAGEN 02 // Boisbuchet / Vienna Design Week
112 — Helge Aszmoneit // Die Design-Bibliothekarin
111 — Kollektiv Plus X (Ezra Dilger, Marvin Schwark u.a.) // Mobiles Forum für direkte Demokratie
110 — Hermann Weizenegger // Der philharmonische Designer
109 — Alexandra Baum // Forschung. Design. Startup. Familie.
108 — Michael Conrad // creativity – off the norm
107 — Hannah Helmke // 1,5° Celsius und 100% Powerfrau
106 — Stefan Weil // create curate collaborate
105 — Lena Jüngst // Zukunftslabor Gastronomie
104 — Sandra Groll // Design: Zwischen Kontingenz und Notwendigkeit
103 — Nina Sieverding und Anton Rahlwes // FORM FRAGEN 01 // Salone Del Mobile 2022
102 — Alexis Dornier // Tektonische Innovation auf Bali
101 — Franziska Ratsch und Oliver Grande // Partizipative Raum-Gestaltung
100 — Diana Tayo Osobu // Colour & Character
99 — Christian Müller // Turbo für die Energie Transformation
98 — Prof. Bitten Stetter // Palliativ-Design
97 — Prof. Dr. Joachim Curtius // UP UP IN THE AIR
96 — Erik Spiekermann // TYPOERIK 75
95 — Nicole Deitelhoff und Matthias Wagner K // Design for Democracy. Gestalten wir wie wir leben.
94 — Felix Kosok // Das queere Mannsbild
93 — Hella Jongerius // Texture makes things human
92 — Etta Madete // Nachhaltige und bezahlbare Wohnungen in Kenia
91 — Gesche Joost // Die Design Forscherin
90 — Lisa Borgenheimer // Communicating Complexity
89 — Michael Volkmer // Da anfangen wo wir stehen
88 — Werner Sobek // Erderwärmung ist keine Krise sondern ein neuer Zustand
87 — Harald Welzer // Extraausgabe // Demokratie gestalten
86 — Mariana Amatullo // Die Chef-Diplomatin des Social Design
85 — Philipp Langenbach // Grünes Banking – wie geht das?
84 — Judith Block // Über Megatrends, Menschenliebe und Mut
83 — Anatoli Skatchkov // Man muss immer aus Liebe handeln
82 — Claudia Díaz Sánchez, Laura Schlotthauer, Katja Lis //
Diverse Kommunikation braucht diverse Menschen

81 — Ondřej Chybík // Driven by ego, curiosity and naivety
80 — Marie Josephine Eckloff // Licht ins Dunkel bringen
79 — Kai Vöckler und Peter Eckart // Mobilität neu denken und gestalten
78 — Christine Fehrenbach // Mode als Transformationstreiber
77 — Britta Wagemann und Samson Kirschning // Design-Interventionen im Reallabor Stadt
76 — Imran Ayata // Erst mal alles in Frage stellen
75 — Ricky Saward // Vegane Sterne
74 — Marti Guixé // Der Ex Designer
73 — TheJoCraft // Der digitale Baumeister
72 — Elvira Breit / Patrick H. Nagel / Klaus K. Loenhart // Lernen, Sehen, Atmen
WAS IST GUT – Die Gewinner

71 — Katja Filippenko und Philip Weyer // Der vegane Party Kracher
70 — Klement Tockner // Einmal verloren ist immer verloren
69 — Agnesa Kolica // Social Design for Innovation
68 — Frank Wagner // What’s the value of design
67 — Constanze Hosp und Nadine Podewski // Wie Designerinnen gutes Leben gestalten
66 — Boris Kochan // Wir können sehr viel bewegen
65 — Paola Antonelli // Über das Lernen von Designausstellungen
64 — Shantel // Diversität hörbar machen
63 — Lena Jüngst // Raus aus der Kreativblase
62 — Karin Schmidt-Friderichs // Die Bücher-Macherin
61 — Friedrich von Borries // So geht WAS IST GUT
60 — Constantin Kaloff // Über Werbung und Enteitelung
59 — Anne Farken // Eyes on the Future – Feet on the Ground
58 — Nils Holger Moormann // WAS IST GUT – und was nicht
57 — Markus Weisbeck // Forschung mit Design, nicht über Design
56 — Tatjana Gorbachewskaja // Über eine arktische Großstadt
55 — DAS IST GUT PART I
54 — Thomas Immich // Planet Centered Design versus Impact Driven Design
53 — Jifei Ou // CHN > HFG > MIT > CEO
52 — Friederike Köhler-Geib // Design – Brücke für eine innovative Wirtschaft
51 — Olivia Dahlem und Florentina Fuchs // Female Empowerment durch Mode
50 — David Maurer-Laube // So klappt nachhaltige Mobilität
49 — Inga Wellmann // Was ist Creative Bureaucracy?
48 — Lioba Lissner und Claus Herrmann // Plätze für Menschen, Tiere und Pflanzen
47 — Dr. Sandra Hartig // LGBTAIQ++
46 — Dieter Brell // Nachhaltigkeit sichtbar machen
45 — Benedikt Poschinger von Frauenau // Gutes Glas ist gut
44 — Stefan Sagmeister // Hässlichkeit / Schönheit
43 — Stephen Burks // Beauty, Design und Rassismus
42 — Arpad Dobriban // Manifest des Kochens
41 — Liz von Wagenhoff und Teresa Limmer // Should be all about sex
40 — Daniel Martin Feige // Wozu Design-Philosophie?
39 — Lilli Hollein // Die Design Kuratorin
38 — Thomas Ranft // Donnerwetter Design
37 — Elisabeth Mansfeld // Neurourbanismus – Psychologie der Stadt
36 — Thomas Jäger // Design und humanitäre Arbeit
35 — Bartomeu Mari Ribas // Museen müssen parteiisch sein
34 — Malene Saalmann // Idee & Modell & Prototyp
33 — Jürgen Engel // Räume beeinflussen unsere Körper
32 — Mike Meiré // Befreit euch von dem was ihr geschaffen habt
31 — Stephanie Hobmeier // We don’t need (this) education
30 — Konstantin Grcic // Mir fällt nichts leicht
29 — Christoph Grünberger // The Age of Data
28 — Barbara Friedrich // An einem Ort leben und designen
27 — Emilie Burfeind // Material Groove
26 — Lea Schücking und Leya Bilgic // Können Fliesen ethisch sein?
25 — Olaf Barski // Medical Design kann Leben retten
24 — Nina Sieverding und Anton Rahlwes // Es geht nicht um die ideale Form
23 — Dr. Keneilwe Munyai // From Design ‚for‘ to Design ‚with‘
22 — Uwe Melichar // Das Wort ‚Müll‘ muss weg
21 — Fabian Winopal und Tim Fleischer // Tatort Tatcraft
20 — Frauke Burgdorff // Städtische Baupolitik und Gemeinwohl
19 — Wettbewerb für weltverbesserndes Design
18 — Alexander Wagner // Geschichten in den städtischen Raum tragen
17 — Katja Lis // Schöne neue Arbeitswelt?
16 — Simone Leitenberger // Design bewegt Menschen, verantwortlich zu handeln
15 — Prof. Dr. Dr. Volker Mosbrugger // Der Weg vom Wissen zum Handeln ist unendlich weit
14 — Sebastian Herkner // Handwerk muss wertgeschätzt werden
13 — Janina Albrecht // Die Stadt vermenschlichen
12 — David Hess // Starthub für Start-ups
11 — Shirin Brückner // Ausstellungen mit allen Sinnen erlebbar machen
10 — Dr. Frauke Fischer // Design und Biodiversität gehören zusammen
09 — Raphael Gielgen // Wir müssen in das Kollektiv zurückfinden
08 — Daniel Cohn-Bendit // Wir haben ein falsches Effizienzdenken
07 — Anette Lenz // à propos
06 — Prof. Annette Bertsch // Eine gemeinsame Sprache finden
05 — Benedikt Wanner // Von der Wiege zur Wiege
04 — Madita Morgenstern Antao // Soziales Design in der Praxis
03 — David Gilbert // Digital Design braucht Struktur und Gespür
02 — Uli Mayer-Johanssen // Zusammen neue Perspektiven öffnen
01 — Friedrich von Borries // Was ist gutes Design?

215 — Alex Buck
Die Form und das Geld

Alex Buck (1961) hat ei­nen Dok­tor­ti­tel in In­ge­nieur­we­sen (Uni Han­no­ver) und ei­nen Mas­ter of In­dus­tri­al De­sign (HfG Of­fen­bach). Er ist au­ßer­dem Ho­no­rar­pro­fes­sor für Mar­ken- und De­sign­stra­te­gie an der Hoch­schu­le für Ge­stal­tung Of­fen­bach am Main, Uni­ver­si­ty of Arts and De­sign. Als Pu­bli­zist, Be­ra­ter, Hoch­schul­leh­rer, En­tre­pre­neur, Theo­re­ti­ker und Stra­te­ge ist er seit rund 30 Jah­ren rund um das The­ma Mar­ke und De­sign tä­tig. Und er ist Au­tor und Her­aus­ge­ber zahl­rei­cher Ar­ti­kel und Bü­cher zu den The­men Mar­ke, De­sign, In­no­va­ti­on und Trend­ma­nage­ment.

Zum En­tre­pre­neur: Er ver­äu­ßer­te 2002 sei­ne selbst ge­grün­de­te Agen­tur­grup­pe an die BB­DO/Pe­ter Schmidt Group, die neu ent­stan­de­ne Bran­ding-Agen­tur ent­wi­ckel­te sich zum Bran­chen­füh­rer. Nach ei­ner De­ka­de ver­ließ er die BB­DO und über­nahm die Po­si­ti­on des Chief Exe­cu­ti­ve Of­fi­cer bei Spar­k44 auf, nach­dem er seit 2018 die Rol­le des Chair­man in­ne­hat­te. Spar­k44 war ei­ne glo­ba­le „End-to-End-Cust­o­m­er Ex­pe­ri­ence Com­pany“ und für sämt­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ak­ti­vi­tä­ten von Ja­gu­ar Land Ro­ver welt­weit ver­ant­wort­lich (mit 19 Of­fices und mehr als 1.000 Mit­ar­bei­tern von Lon­don bis Shang­hai). Nach dem Ver­kauf von Spar­k44 an Ac­cen­ture über­nahm er dort 2021 die Rol­le ei­nes Se­ni­or Ad­vi­sors. Ne­ben al­le­dem führt er seit 2013 mit Kol­le­gen „Why­bran­d“ ei­ne Bran­ding-Agen­tur in Frank­furt am Main, Ber­lin und Mün­chen. Im Ja­nu­ar er­schien sein Buch Brand is a Jour­ney, Er­in­ne­run­gen an ei­ne er­staun­li­che Rei­se durch das Mar­ken- und De­si­gn­uni­ver­sum bei av edi­ti­on in Stutt­gart.

LITERATUR
VASATA, Vilim, Gaukler: Gambler und Gestalter, Econ Verlag Berlin, 2010
ZIMMERMANN, Rainer: Das Strategiebuch, Campus Verlag Frankfurt, 2011
SCHWER, Thilo / VÖCKLER, Kai (Hrg.): Der Offenbacher Ansatz, Zur Theorie der Produktsprache, transcript Verlag Bielefeld, 2021
BUCK, Alex: Brand is a Journey, Erinnerungen an eine erstaunliche Reise durch das Marken- und Designuniversum, av edition, Stuttgart, 2025

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Veröffentlichung: 13.02.2025

214 — Judith Augustin & Sophie Dobrigkeit
Feminismus designen

Ju­dith Au­gus­tin und So­phie Do­b­rig­keit sind seit 2021 die Ma­che­rin­nen und Hosts der DDC Wo­men’s Ta­bles, dem For­mat für Aus­tausch von Ge­stal­te­rin­nen in­ner­halb des Deut­schen De­sign Clubs und weit dar­über hin­aus. Sie mo­de­rie­ren di­gi­ta­le und Vor-Ort-Events und stär­ken die Sicht­bar­keit der weib­li­chen Mit­glie­der im DDC da­mit kon­ti­nu­ier­lich. Bei­de sind Mit­glied im DDC und en­ga­gier­te Wo­men of DDC, au­ßer­dem Mit-In­itia­to­rin­nen des DDC Lab for Fe­ma­le Lea­dership Learn & Burn.

Ju­dith Au­gus­tin ist Künst­le­rin und De­si­gne­rin. Sie ist In­ha­be­rin des De­sign­stu­di­os Stu­dio­Au­gus­tin in Frank­furt am Main, spe­zia­li­siert auf Bran­ding, UX De­sign und di­gi­ta­le Lö­sun­gen an den Schnitt­stel­len von ana­lo­gen und di­gi­ta­len Ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten.

Ihr in­ter­dis­zi­pli­nä­rer An­satz be­ruht auf der Viel­schich­tig­keit ih­res Wer­de­gangs: Be­vor sie im De­si­gn­be­reich tä­tig war, ar­bei­te­te sie als Büh­nen- und Kos­tüm­bil­das­sis­ten­tin und stu­dier­te Freie Kunst, Vi­su­el­le Kom­mu­ni­ka­ti­on und Ger­ma­nis­tik in Kas­sel. Ih­re künst­le­ri­schen Ar­bei­ten, die sich pri­mär der Me­di­en Vi­deo, Col­la­ge und Spra­che be­die­nen, wur­den in Ga­le­ri­en, Mu­se­en und auf Vi­de­ofes­ti­vals aus­ge­stellt.

Be­rufs­er­fah­rung im De­si­gn­be­reich sam­mel­te sie nach dem Stu­di­um in Fest­an­stel­lung bei De­sign- und Di­gi­ta­l­agen­tu­ren in Frank­furt und Pa­ris. Ab 2003 war sie Fre­e­lan­ce Crea­ti­ve Di­rec­tor in Frank­furt am Main und No­sa­ra, Costa Ri­ca.

2014 grün­de­te sie das Stu­dio­Au­gus­tin in Frank­furt am Main, das wei­ter­hin von ei­nem mul­ti­dis­zi­pli­nä­ren An­satz ge­prägt ist. Sie be­schäf­tigt sich ein­ge­hend mit der För­de­rung von krea­ti­ven Pro­zes­sen, in Theo­rie und Pra­xis, in Se­mi­na­ren und ex­pe­ri­men­tel­len Work­shops.

Ju­dith Au­gus­tin ist Mit­glied im DDC, Host des DDC Wo­men’s Ta­bles, Mit­in­itia­to­rin des Pro­jekts Learn & Burn und Rä­tin für Ge­schlech­ter­ge­rech­tig­keit und LGBT*IQ im deut­schen De­sign­tag.

So­phie Do­b­rig­keit ist Kom­mu­ni­ka­ti­ons­de­si­gne­rin und Grün­de­rin des Stu­di­os Do­b­rig­keit De­sign (2000) in Frank­furt. Heu­te lebt und ar­bei­tet sie in Bens­heim an der Berg­stra­ße. Nach ei­nem Ab­schluss in Vi­su­el­ler Kom­mu­ni­ka­ti­on an der Hoch­schu­le für Ge­stal­tung in Of­fen­bach er­warb sie den Mas­ter of Fi­ne Arts in Gra­fik­de­sign am Ca­li­for­nia In­sti­tu­te of the Arts (CalArts). Er­gän­zend da­zu ver­tief­te sie ihr Fach­wis­sen am Ate­lier Na­tio­nal de Créa­ti­on Ty­po­gra­phi­que in Pa­ris.

Zu ih­ren ak­tu­el­len Pro­jek­ten ge­hö­ren stra­te­gi­sche Mar­ken­ent­wick­lung, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­de­sign und räum­li­che Ge­stal­tung für Mes­se- und Event­for­ma­te, un­ter an­de­rem für das Eu­ropean In­sti­tu­te of Tech­no­lo­gy & In­no­va­ti­on (EIT).

Als Ge­gen­pol zur an­ge­wand­ten Ar­beit grün­de­te sie 2001 ge­mein­sam mit Ul­ri­ke Gau­der und Sig­rid Ort­wein die ex­pe­ri­men­tel­le For­schungs­grup­pe OU­GRA­PO – Werk­statt für de­sign un­der cons­traints. Im Mit­tel­punkt steht da­bei der Ge­stal­tungs­pro­zess, nicht das Er­geb­nis. Die Grup­pe ent­wi­ckelt in­no­va­ti­ve Work­shop-For­ma­te und Pu­bli­ka­tio­nen, dar­un­ter mme per­req, ein ab­sur­der Brief­ro­man in Ko­ope­ra­ti­on mit OU­LI­PO Frank­furt, so­wie ei­ne Be­tei­li­gung an der Aus­stel­lung OU-X-PO in der Sor­bon­ne Art­gal­le­ry, Pa­ris.

Sie ist Mit­in­itia­to­rin des 2020 ge­grün­de­ten Pro­jekts grasp – In­ter­ak­ti­ve Gra­fik- und Sprachate­liers für ge­lin­gen­de Kom­mu­ni­ka­ti­on an Schu­len. Ziel der als di­gi­ta­le Fort­bil­dung für Lehr­kräf­te kon­zi­pier­ten Ate­liers ist es, Kin­der und Ju­gend­li­che für Ex­pe­ri­men­te mit Wort und Bild zu be­geis­tern.

Die viel­sei­ti­gen Ein­flüs­se aus Stu­di­um und Pro­jek­ten prä­gen auch die Lehr­kon­zep­te, die So­phie Do­b­rig­keit seit 2003 in zahl­rei­chen Lehr­auf­trä­gen und Gast­pro­fes­su­ren an ver­schie­de­nen In­sti­tu­tio­nen, un­ter an­de­rem der Hoch­schu­le Mainz, ent­wi­ckelt und ver­mit­telt.

So­phie Do­b­rig­keit ist Mit­glied im DDC, Host des DDC Wo­men’s Ta­bles und Mit­in­itia­to­rin des Pro­jekts Learn & Burn.

LINKS
StudioAugustin
Dobrigkeit Design
Archiv der Veranstaltungen des DDC Women’s Tables auf der DDC Website
Interview von Anna Moldenhauer mit Judith Augustin und Sophie Dobrigkeit im Stylepark Magazin
DDC Women’s Table im Verzeichnis VISIBLE DESIGN SPACE
Juryzählung des Countathon, der Kooperation der Rats für Geschlechtergerechtigkeit und LGBT*IQ / Deutscher Designtag und dem DDC Women’s Table
Rat für Geschlechtergerechtigkeit und LGBT*IQ auf der Website des Deutschen Designtags

LITERATUR
NABAKOWSKI, Gislind (1980): Frauen in der Kunst. Frankfurt am Main: Suhrkamp
PUSCH, Luise F. (1984): Das Deutsche als Männersprache. Berlin: Suhrkamp
KAISER, Anja / STEPHANY, Rebecca (2021): Glossary of Undisciplined Design. Leipzig: Spector Books.
LEVIT, Briar (2021): Baseline Shift: untold stories of women in graphic design history. New York: Princeton Architectural Press.
LEVIT, Briar (2024): On design, feminism, and friendship. Interviewed by Nina Paim. Porto: Bikini Books
BAUM, Silvia / SCHEER, Claudia / SIEVERTSEN, Lea (2019): notamuse. A New Perspective on Women Graphic Designers in Europe. Salenstein: Niggli
DOBRIGKEIT, GAUDER, HAUFF, ORTWEIN (2020): mme perreq – 49 vorläufig endgültige Musterbriefe aus den Bild- und Textwerkstätten à la Oulipo. Heidelberg: Wunderhorn
BOEHNCKE, DOBRIGKEIT, GAUDER, HOHMANN, ORTWEIN (2014): Oulipo Ougrapo. Eine Gebrauchsanweisung. Heidelberg: Wunderhorn
WORTHINGTON, Michael (2019): Inside Out & Upside Down. Posters from CalArts 1980-2019.Los Angeles: MW Books
SANDHAUS, Louise (2014): Earthquakes, Mudslides, Fires & Riots: California & Graphic Design 1936-1986. New York: Metropolis Books
VENTURI, Robert, SCOTT BROWN, Denise, IZENOUR, Steven (1977): Learning from Las Vegas. Revised Edition. Cambridge: MIT Press
FISCHLI, Peter & WEISS, David (2015): Plötzlich diese Übersicht: Catalogue Raisonné. Münchenstein: Laurenz-Stiftung, Schaulager

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Veröffentlichung: 30.01.2025

213 — Lennart Gäbel
Meinungsbilder

Lennart Gäbel lives and works in Hamburg

Selected Editorial Clients
Amnesty International, Berliner Kurier, Cicero, ELLE France, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Hinz&Kunzt, Hamburger Morgenpost, Harvard Business Manager, Huffington Post, GZ, ManagerMagazin, NDR, Playboy, Politiken, Philosophie Magazin, READ Magazine, stern, DER SPIEGEL, Trouw, De Volkskrant, WirtschaftsWoche, DIE ZEIT

Selected Commercial Clients
Facebook, Google, Hapag-Lloyd, IKEA, Jim Beam, Maersk, McDonald's, Philips, SEAT, Samsung, Tommy Hilfiger, Volkswagen

Awards
2019  Germany’s “Cover of the Year 2018”
2018  World Illustration Award, Shortlist
2017  German Art Directors Club Award, Winner
2017  World Illustration Award, Shortlist
2017  Communication Arts, Shortlist

Education
2011–12  Illustration at the School of Visual Arts, New York
2010–13  Illustration at Willem de Kooning Academie, Rotterdam
2009–10  Illustration at Academie Minerva, Groningen

Solo Exhibitions
2017  NYC – Zurück zum Glück, Hannover
2015  Stimmt­s? – In collaboration with DIE ZEIT journalist Christoph Drösser, Hamburg
2015  Editorial – Zurück zum Glück, Hannover
2014  The Daily Sometimes, Ministry of the Interior, German State of Niedersachsen, Hannover
2013  Kanzler, Zurück zum Glück, Hannover

Other
Teacher at Domest