DESIGN DISKURS
Generative KI eröffnet kreative Möglichkeiten – aber sie wirft auch Fragen über das von Menschen geschaffene Design auf. Während KI Effizienz und Rationalisierung bieten kann, liegt das Wesen des Designs in unserer Fähigkeit zu überraschen, innovativ zu sein und einen „human touch“ in unsere Kreationen zu bringen.
Künstliche Intelligenz (KI) ist in den letzten Jahren zu einem allgegenwärtigen Begriff geworden und prägt immer mehr unseren Alltag. Mit ChatGPT erleben wir aktuell eine einflussreiche Weiterentwicklung – die generative KI. Als ein Teilbereich der KI, der auf maschinellem Lernen und Deep Learning basiert, geht die generative KI weit über herkömmliche Modelle hinaus. Sie ist in der Lage, auf Grundlage bereits vorhandener Daten neue Inhalte zu erschaffen. Dabei erzeugt sie vielfältige Ausgaben in Form von Text, Code, Bildern, Audio und sogar Video in immer besserer Qualität.
Die Grundlage für die KI ist das Training von Modellen auf Basis vorhandener Inhalte – den Trainingsdaten. Gut trainierte Modelle generieren auf Basis von Eingaben, sogenannten Prompts, neue Inhalte. Fortschrittliche Sprachmodelle wie PaLM (Pathways Language Model) und LaMDA nutzen große Datenmengen aus dem Internet, um Antworten zu liefern. Die Menge der für das Training von Generativen KI-Modellen verwendeten Daten kann stark variieren und ist abhängig vom Modell, der Aufgabenkomplexität sowie dem gewünschten Leistungsniveau. Es erfordert beträchtliche Datenmengen – oft Milliarden oder Billionen von Datenpunkten –, um robuste Basismodelle (Foundation Models) zu trainieren. ChatGPT, mit seinen 175 Milliarden Parametern, ist dabei nur ein Beispiel für die vielen bereits existierenden generativen KI-Modelle (Alarcon, 2020).
„Die Überwachung durch den Menschen ist unerlässlich.“
Das Training einer KI basiert auf der Erkennung von Mustern und Strukturen in den zugrundeliegenden Daten. Durch den Einsatz von Deep-Learning-Techniken, die auf künstlichen neuronalen Netzen basieren, kann generative KI komplexe Muster analysieren und neue Beispiele generieren, die den Trainingsdaten ähneln. Basismodelle werden zunächst für eine Vielzahl von Aufgaben trainiert und später für spezifische Tätigkeiten optimiert, wofür deutlich weniger Daten benötigt werden als in der Anfangsphase des Trainings. Um zu überprüfen, dass KI-Modelle die richtigen Wege einschlagen, ist die Überwachung durch den Menschen unerlässlich. Hierdurch wird durch menschliches Feedback ein verantwortungsvolles Verhalten sichergestellt und unethische Inhalte können entfernt werden, was zu einer kontinuierlichen Verbesserung führt. In der Fachliteratur nennt man dies „Reinforcement Learning“ (Heaven, 2023).
Generative KI erweitert die Grenzen dessen, was KI bisher leisten konnte. Insbesondere Diffusionsmodelle wie Dall-E 2, Googles Imagen, Stable Diffusion und Midjourney eröffnen völlig neue Möglichkeiten, die viele Kreative beunruhigen. Diese Modelle besitzesind in der Lage, aus Texteingaben in Sekunden statt Stunden jegliche Bilder zu generieren, sei es in fotorealistischer, künstlerischer oder futuristischer Darstellung.
Drei Ansätze für Design und KI
Die Verbindung zwischen KI und Design wirft für Designer*innen zukunftsweisende Fragen über den Wert des individuellen Designs im Zeitalter der generativen KI auf. Im März dieses Jahres veröffentlichte das Future of Life Institute einen offenen Brief, in dem eine sofortige sechsmonatige Pause im Training von KI-Experimenten gefordert wurde. Dem gegenüber stehen Berichte wie der von Goldman Sachs aus dem Jahr 2023, der prognostiziert, dass die Integration von KI-Tools in Unternehmen und in der Gesellschaft zu einem siebenprozentigen Anstieg des globalen BIP (fast sieben Billionen US-Dollar) und einem Produktivitätswachstum von 1,5 Prozentpunkten über einen Zeitraum von zehn Jahren führen könnte. Dazu kommt, dass nach nur zwei Monaten der Veröffentlichung, bereits über 100 Millionen Nutzer*innen ChatGPT verwendet hatten (Milmo, 2023). Dies sind nur zwei Beispiele, die zeigen, dass wir den Trend zu künstlich erzeugten Inhalten nicht ausblenden, nicht aufhalten oder unterbrechen können, da sie immer mehr Teil unserer täglichen Arbeit werden.
Die Beziehung zwischen Design und KI lässt sich in drei grundlegende Bereiche gliedern: Design für KI, Design mit KI und Design durch KI. Jeder Ansatz birgt seine eigenen Chancen und Risiken. Design für KI ermöglicht es uns, nutzerorientierte Erfahrungen zu gestalten, um intuitive und nützliche KI-Anwendungen zu schaffen. Hierbei besteht jedoch stets die Gefahr, dass die Nutzer*innen das Vertrauen in KI-Systeme verlieren, wenn die Lösungen nicht effektiv umgesetzt werden. Design mit KI eröffnet Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine, wodurch die Stärken beider Seiten optimal genutzt werden können. Allerdings besteht das Risiko, dass eine übermäßige Abhängigkeit von KI-Vorschlägen die menschliche Kreativität und Originalität im Designprozess einschränkt. Design durch KI verspricht Automatisierung und Effizienz, wodurch wir uns mehr auf die kreativen Aufgaben unserer Arbeit konzentrieren können. Im schlimmsten Fall werden Designer*innen jedoch vom kreativen Prozess abgekoppelt, was zu einem geringeren Verständnis und geringerer Kontrolle über das endgültige Designergebnis führt. Diese Unterteilung hilft, sich in der Welt der KI besser zu orientieren und ihr Potenzial vollständig zu erfassen. Es geht darum, die kreative Arbeit zu verbessern, ohne dabei den unschätzbaren Wert menschlichen Gestaltens zu beeinträchtigen. In diesem Zusammenspiel von Design und KI liegt die Chance, innovative und inspirierende Lösungen zu entwickeln, die unsere Welt nachhaltig prägen.
„KI ist darauf beschränkt, Gelerntes auf inspirationslose Weise wiederzuverwenden.“
Eine Betrachtung dieser Ansätze verdeutlicht, dass unsere Rolle als Designer*innen sowohl einfacher, als auch herausfordernder geworden ist. Es mag schwieriger sein, sich von der Vielzahl generierter Inhalte abzuheben und Einzigartiges zu gestalten. Dank KI können wir uns stärker auf die komplexeren Aspekte unserer Arbeit fokussieren, Probleme im Detail erforschen und intelligente Lösungen finden. Seien wir ehrlich: Andere mit unserer Gestaltung zu überraschen und neue Trends zu setzen, ist der schwierigste Teil des kreativen Geschäfts. Während KI bestimmte Aufgaben rationalisieren kann, beschränken sich ihre Fähigkeiten darauf, Gelerntes auf inspirationslose Weise wiederzuverwenden. Eine übermäßige Abhängigkeit von generativer KI macht das Design repetitiv und birgt das Risiko, dass wir ersetzbar werden. Design geht über die Reproduktion vorhandener Muster hinaus; es sollte darauf abzielen, zu überraschen, das Unerwartete zu schaffen und einzigartige Stile zu entwickeln. Das ist der Schlüssel zu außergewöhnlichem und originellem Design. Es kommt auf unsere Haltung an – eine unbeirrbare Entschlossenheit, alles Dagewesene zu übertreffen. Zweifellos ist dies eine anspruchsvolle Herausforderung. Und ja, am Ende wird die KI erneut von uns lernen. Sie wird unser Wissen und unsere Erfahrung aufnehmen und das reproduzieren, was wir geschaffen haben.
„Wir müssen sicherstellen, dass wir KI als Werkzeug einsetzen, das unsere Kreativität unterstützt, anstatt unsere Individualität zu ersetzen.“
Unsere kreative Energie, unsere Originalität und die Fähigkeit, über das Vertraute hinauszudenken, definieren uns als Designer*innen in dieser datengetriebenen Landschaft. Kritisches Denken und Bewerten sind dabei von essenzieller Bedeutung, denn ein Design ist erst dann wirklich abgeschlossen, wenn es von jemandem genutzt wird (Laurel, 2001, S. 102). Diese Erkenntnis sollte uns daran erinnern, dass wir immer die Bedürfnisse, Vorlieben und Erfahrungen derjenigen berücksichtigen müssen, die mit unseren Lösungen interagieren. Während KI Designprozesse unterstützen kann, ist es der Mensch, der dem Design das Element der Überraschung, Originalität und Nutzerzentrierung verleiht. Eine skeptische Betrachtung von generativer KI ist daher unerlässlich. Wir müssen sie hinterfragen und sicherstellen, dass wir KI als Werkzeug einsetzen, das unsere Kreativität unterstützt, anstatt unsere Individualität zu ersetzen.
Design als Brücke zwischen immateriellen und materiellen Werten
In diesem Jahr richtet unser Wettbewerb WAS IST GUT den Fokus auf die vielschichtigen Wert/e des Designs. Der Wettbewerb wirft grundlegende Fragen auf und regt zur Reflektion über die Rolle des Designs an – seine Fähigkeit, reale Herausforderungen anzugehen und einen positiven Einfluss auf die Welt auszuüben. Er ermutigt Designer*innen dazu, gewohnte Normen zu hinterfragen und bedeutungsvolle Kommunikation, Produkte und Räume zu gestalten, die Werte schaffen und zu einer besseren Gesellschaft beitragen. Im Rahmen eines DDC DESIGN DISKURS betonte Felix Kosok die besondere Rolle von Designer*innen als Expert*innen, um die Kluft zwischen immateriellen und materiellen Werten zu überbrücken. Dabei verdeutlichte er, dass Ökonom*innen und Philosoph*innen allein nicht in der Lage sind, die komplexe Frage nach der Verbindung zwischen unterschiedlichen Werten zu beantworten. Design hingegen fungiert bereits seit Jahren als Brücke zwischen diesen beiden Welten, um übergreifend Werte zu generieren.
Designer*innen sind diejenigen, die mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten abstrakte Ideale in konkrete Strukturen übersetzen können. Sie spielen eine maßgebliche Rolle bei der Gestaltung von Werten, indem sie bedeutungsvolle Kommunikation schaffen, Produkte entwickeln, die einen Mehrwert bieten, und Räume gestalten, die im Einklang mit den gesellschaftlichen Transformationen stehen. Design ist ein wertschöpfender Prozess, der soziale, ökologische, politische, wirtschaftliche und ästhetische Aspekte berücksichtigt und somit wesentliche Fragen aufwirft und neue Antworten für die Verbesserung unserer Gesellschaften sucht. Der DDC Wettbewerb WAS IST GUT rückt die Bedeutung immaterieller Werte in den Fokus und betont Design als Brücke zwischen dem Materiellen und Immateriellen. Er inspiriert zur Reflektion über die Werte, die unsere Designpraxis prägen. In einer Zeit, in der sich die Verwendung von KI seit 2017 verdoppelt hat, stellen sich wichtige Fragen: Was sind die tatsächlichen Unterscheidungsmerkmale handgefertigten Designs? (Chui et al., 2022). Wie können wir durch KI Wert/e schaffen? Und wie können wir generative KI in unserer Arbeit zum Besseren nutzen? Wir müssen verstehen, dass wir trotz der Zusammenarbeit mit Maschinen die Schöpfer und Autoren dessen bleiben, was entsteht.
„Menschliche Gestaltung bringt kreative Intuition, Empathie für Nutzer*innen, iterative Problemlösungsfähigkeiten, Liebe zum Detail, Handwerkskunst und ein tief verwurzeltes Engagement für ethische und soziale Verantwortung mit sich.“
Generative KI-Modelle haben neue Wege zur Erstellung von Inhalten für Designer*innen und Fachleute geschaffen. Im Jahr 2022 beschrieben Thomas Davenport und Nitin Mittal vier bedeutende Fortschritte, die diese Technologie für den Designprozess mit sich bringt: die automatisierte Erstellung von Inhalten, eine erweiterte Vielfalt an Inhalten, personalisierte Inhalte basierend auf Nutzer*innenpräferenzen und eine gesteigerte Qualität der Inhalte. Obwohl generative KI mehr Effizienz und vielfältigere Ergebnisse verspricht, liegt die Einzigartigkeit des vom Menschen geschaffenen Designs in der unverwechselbaren Kombination von menschlichen Fähigkeiten und Grundwerten. Menschliche Gestaltung bringt kreative Intuition, Empathie für die Nutzer*innen, iterative Problemlösungsfähigkeiten, Liebe zum Detail, Handwerkskunst und ein tief verwurzeltes Engagement für ethische und soziale Verantwortung mit sich. Diese Fähigkeiten ermöglichen einen menschenzentrierten Ansatz, bei dem Design Emotionen wecken, Kunst und Funktionalität nahtlos ineinander übergehen und ausgereifte und nachhaltige Ergebnisse hervorbringen, die gleichzeitig ihre Auswirkungen auf unsere Umwelt berücksichtigen. Die Herausforderung bei der Anwendung von generativer KI in unserer Designarbeit besteht darin, sicherzustellen, dass die immateriellen Werte des Designs in die greifbaren Schöpfungen der generativen KI eingewoben werden. In dieser Hinsicht spielt handgefertigtes Design eine zentrale Rolle bei der Überbrückung der Kluft zwischen den materiellen Werten (erzeugt durch KI) und den immateriellen Werten, die das Wesen von Design ausmachen.
Urheberrecht und rechtliche Aspekte
Wir befinden uns aktuell noch in der Anfangsphase von KI und generativer KI. In den kommenden Monaten können wir uns auf eine regelrechte Flut neuer Tools und Modelle aus den verschiedenen Bereichen einstellen – von großen Unternehmen bis hin zu aufstrebenden Start-ups und von Tüftlern aus kleinen Garagen, die wegweisende Ideen entwickeln. Diese Innovationen kommen längst nicht mehr nur aus dem Silicon Valley, sondern entstehen weltweit. Einige Ideen wirken auf den ersten Blick ungewöhnlich. Ein Beispiel ist die Dating-App von Teaser AI, die eine KI-Version ihrer Nutzer*innen erstellt, welche die Persönlichkeit und den Gesprächsstil auf Basis des Benutzer*innenprofils imitiert.
Besonders im Spannungsfeld zwischen Urheberrecht und der generativer KI entsteht für Kreative ein bedeutendes Dilemma. Beim Training von KI-Modellen zur Bildgenerierung werden die Daten in ihre kleinsten Einheiten zerlegt und neu zusammengesetzt, um neue Bilder zu generieren. Dies führt jedoch dazu, dass die Urheber*innen der Originalbilder praktisch schutzlos dastehen und keinerlei rechtlichen Schutz für ihre Werke genießen (Lobe, 2023). „Have I been trained“ ist ein spannender Gegentrend in dieser rechtlichen und ethischen Diskussion. Es ermöglicht Benutzer*innen, eine umfangreiche Sammlung von 5,8 Milliarden Bildern zu durchsuchen, die zur Schulung namhafter KI-Modelle verwendet wurden. Mit diesem Verfahren können sie prüfen, ob ihre eigenen Bilder unwissentlich Teil des Trainingsprozesses waren. Das Tool bietet dann eine Opt-out-Funktion, ähnlich den klassischen Unsubscribe-Links für Newsletter, mit der entschieden werden kann, ob die eigenen Werke weiterhin für die KI-Entwicklung genutzt werden dürfen oder nicht. Ein solches Vorgehen wirft wichtige Fragen auf: Soll künstliche Intelligenz überhaupt reguliert werden? Welche Gesetze brauchen wir in Bezug auf KI? Gibt es Wege, die Zustimmung zu Trainingsdaten vor der Nutzung verpflichtend zu machen?
„Für Designer*innen ist insbesondere die Debatte über das Urheberrecht von großer Relevanz.“
Laut dem Bericht „AI at Work“ der Boston Consulting Group (BCG) äußerten 79 Prozent der Befragten aus 18 Ländern, darunter Führungskräfte, Manager*innen und Angestellte, die Notwendigkeit für spezifische KI-Regulierungen. Für Designer*innen ist insbesondere die Debatte über das Urheberrecht von großer Relevanz. Derzeit konzentrieren sich die gesetzlichen Auslegungen des geistigen Eigentums in erster Linie auf den Urheberrechtsschutz von KI generierten Werke. Dabei geht es darum, wer als Schöpfer*in oder Urheberrechtsinhaber*in angesehen werden soll, wenn generative KI beteiligt ist – das KI-System selbst oder der/die menschliche Nutzer*in.
Das Europäische Parlament versucht aktuell, mit dem „EU AI Act“ den Grundstein für ein gerechtes Umfeld für die KI-Entwicklung zu schaffen. Der Plan ist, KI-Anwendungen auf Basis ihrer Risiken für Nutzer*innen zu klassifizieren und dann entsprechend mehr oder weniger zu regulieren. Generative KI spielte dabei zu Beginn jedoch noch keine Rolle. Erst durch Anwendungen wie ChatGPT wurde die Relevanz erkannt, weshalb nun zusätzliche Regelungen entstehen. Die Lösung soll die Einführung einer Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Inhalte und die Offenlegung von urheberrechtlich geschützter Trainingsdaten sein. Der bevorstehende „EU AI Act“ bietet Designer*innen die Möglichkeit, ihre Position zu stärken und auf eine gerechte Behandlung ihrer Werke hinzuwirken. Diese Aspekte bilden die Grundlage für einen umfassenden und verantwortungsvollen Umgang mit KI-generierten Inhalten, der eine ethische und nachhaltige KI-Entwicklung fördert.
Als Designer*innen stehen wir an vorderster Front einer sich rasant entwickelnden Landschaft, in der künstliche Intelligenz und generative KI zunehmend zu einem integralen Bestandteil unserer Arbeit werden. Die drei Ansätze – Design für, mit und durch KI – eröffnen uns neue Möglichkeiten und stellen uns gleichzeitig vor neue Herausforderungen. Während KI uns Effizienz und Rationalisierung bieten kann, liegt die wahre Essenz des Designs in unserer einzigartigen Fähigkeit, zu überraschen, innovativ zu sein und unseren Kreationen eine menschliche Note zu verleihen.
„Wir müssen einen ausgewogenen Ansatz finden, bei dem KI als unterstützendes Werkzeug dient und nicht als Ersatz für unseren eigenen Erfindergeist.“
Die Bedeutung menschlicher Kreativität für die Bewahrung von Originalität und überraschenden Ergebnissen im Design ist essenziell. Angesichts des technologischen Wandels müssen wir einen ausgewogenen Ansatz finden, bei dem KI als unterstützendes Werkzeug dient und nicht als Ersatz für unseren eigenen Erfindergeist. Wir sollten das Potenzial der KI nutzen, um unsere Kreativität zu erweitern, ohne dabei unsere Verantwortung für die Gestaltung und die Bedürfnisse unserer Nutzer*innen aus den Augen zu verlieren.
Wir müssen die vielfältigen Chancen und Risiken von generativer KI verstehen. Während wir dabei neue Möglichkeiten erkunden, dürfen wir unsere grundlegende Aufgabe als Designer*innen nicht vergessen – wir sind die Expert*innen, die die Lücke zwischen immateriellen und materiellen Werten überbrücken. Die Haltung und die unerschütterliche Entschlossenheit, das Gewöhnliche zu übertreffen, sind der Schlüssel, um das Potenzial von KI auszuschöpfen und gleichzeitig den unersetzlichen Wert des von Menschenhand geschaffenen Designs zu bewahren.