30 years of fame
Mike Meiré ist längst legendär. Was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass er sich jeder Einordnung widersetzt und als Mittler zwischen den ästhetischen Disziplinen immer wieder Grenzen überschreitet: Als Designer, Art Director, Künstler und Kurator.
1964 geboren, begann er bereits in den 1980er seine Karriere als Herausgeber des Magazins Apart. 1987 gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Mac die Agentur M2 Meiré und Meiré in Köln. Als Art Director war er von Anfang an für das Editorial Design der brand eins verantwortlich. Andere Zeitschriften und Zeitungen folgten – gilt er doch als der führende Protagonist des innovativen Magazindesigns in Deutschland und darüber hinaus. Aktuell befasst er sich mit Exihibition Design, eigenen künstlerischen Projekten und der Art Direction für Mode-, Lifestyle und Kundenmagazine. Mike Meiré ist Ehrenmitglied des DDC.
Ein Tag in Köln
18. März 2016: Für diesen Tag hatte Mike Meiré die DDC Mitglieder zu einer Werkstatt in seine Factory in Köln-Ehrenfeld eingeladen. Die Resonanz war groß, und die Teilnehmer der Werkstatt folgten dem Gastgeber auf einer ebenso spannenden wie unterhaltsamen Reise durch die Welt von Magazinen, Marken und Mode. Die Factory fungierte dabei als inspirierende Kulisse und Ort eines intensiven gegenseitigen Austauschs. In seinem Einführungs-Statement schilderte Mike Meiré den Teilnehmern, wie er Marken sieht, wie er mit ihnen arbeitet und wie er sie aufbaut. Sein Ziel ist es, eine Marke zu gestalten, indem er sie dazu bringt, an Relevanz zu gewinnen – ästhetisch, gesellschaftlich, kulturell und ökonomisch. Die Formel für seine Form des brand shaping lautet: »Von der Kommunikation zur Codierung.« Der Weg zu diesem Ziel ist oft schwierig und voller Widersprüche und Hindernisse – und erfordert Mut, Begeisterung und Risikobereitschaft. So, wie Mike Meiré denkt und agiert, ist klar, dass sein Weg das Ziel ist – oder zumindest, dass das Ziel der Markenrelevanz nur über diesen steinigen Weg erreichbar ist.
»Die Factory fungierte dabei als inspirierende Kulisse und Ort eines intensiven gegenseitigen Austauschs.«