Bild © René Spitz

DESIGN DISKURS

Der Designwissenschaftler René Spitz berichtet im Interview mit Gerda Breuer über die neue Studie der iF Design Foundation, die erforschen soll, wie gesellschaftlich relevante Themen wieder als Teil eines ganzheitlichen Designverständnisses gesehen und in die Designlehre integriert werden können.

Veröffentlicht am 03.09.2024

Ger­da Breu­er: Lie­ber Re­né Spitz, Sie sind HfG-Ulm-Ex­per­te, Pro­fes­sor und Lei­ter des Stu­di­en­gangs Me­di­en­de­sign an der Rhei­ni­schen Hoch­schu­le in Köln und seit März 2021 Vor­stands­mit­glied der iF De­sign Foun­da­ti­on. In Ih­rem DE­SIGN DIS­KURS vom 07. März 2021 im DDC Ma­ga­zin be­rich­te­ten Sie über die 250 in­ter­na­tio­na­len Ex­pert*in­nen, die die iF De­sign Foun­da­ti­on in ei­ner Stu­die be­fragt und in Work­shops zu­sam­men­ge­bracht hat. Es ging dar­um, über ei­ne neue De­si­gn­leh­re zu dis­ku­tie­ren. Die­se Ar­beit ist in das „Weiß­buch zur Zu­kunft der De­si­gn­leh­re – De­si­gning De­sign Edu­ca­ti­on“ ein­ge­flos­sen. Für das Grund­la­gen­werk, das von Chris­toph Bö­nin­ger, Fritz Frenk­ler und Su­san­ne Schmid­hu­ber im März 2021 her­aus­ge­ge­ben wur­de, ha­ben Sie den Text ge­schrie­ben und In­ter­views mit De­sign­schu­len in der gan­zen Welt durch­ge­führt. Das Buch war ein gro­ßer Er­folg: In we­ni­ger als zehn Mo­na­ten war es ver­grif­fen. Nun ist die Ver­öf­fent­li­chung als kos­ten­lo­ser Down­load ver­füg­bar.

René Spitz hat mehr als 470 Beiträge zum Thema Design im Westdeutschen Rundfunk (WDR) veröffentlicht. Bild © Aaron Bircher

In­zwi­schen hat die iF De­sign Foun­da­ti­on ei­ne neue Un­ter­su­chung durch­ge­führt, die sich mit dem The­ma Pu­blic Va­lue be­schäf­tigt, um die es in un­se­rem In­ter­view ge­hen soll. Er­läu­tern Sie uns doch bit­te in al­ler Kür­ze, war­um aus­ge­rech­net die iF De­sign Foun­da­ti­on die­se Un­ter­su­chung durch­führ­te.

Re­né Spitz: Am An­fang steht die Fra­ge: Wor­in be­steht die ge­sell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung des De­signs? Der Be­griff Ver­ant­wor­tung meint wört­lich: Für ei­ne Ant­wort zu­stän­dig sein. Die iF De­sign Foun­da­ti­on ist ei­ne ge­mein­nüt­zi­ge Stif­tung. Des­halb wol­len wir Ant­wor­ten auf die Fra­ge ge­ben: Wel­chen Bei­trag lie­fert das De­sign zum Ge­mein­wohl? Und weil wir ei­ne Bil­dungs­stif­tung sind, in­ter­es­sie­ren wir uns spe­zi­ell da­für, wel­che Rol­le das De­sign­stu­di­um spielt.

Vor elf Jah­ren gab es die Stif­tung noch nicht, da­mals war der Ver­ein „iF In­dus­trie De­sign Fo­rum e.V.“ die Or­ga­ni­sa­ti­on. Die­ser Ver­ein rich­te­te ei­ne Ta­gung aus mit dem Ti­tel: „Quo va­dis De­sign?“. Chris­toph Bö­nin­ger, ei­ner der Vor­stän­de des Ver­eins, hat­te den An­stoß da­zu ge­ge­ben, nach­dem er das Buch „Form:Ethi­k“ über Wirt­schafts­ethik und De­sign her­aus­ge­ge­ben hat­te. Durch Ti­mo Meyn­hardt, der an der Uni­ver­si­tät St. Gal­len wis­sen­schaft­lich zu Pu­blic Va­lue ar­bei­te­te, ge­lang­te die­ses Kon­zept in den Dis­kurs. Man könn­te sa­gen, dass die­se Ta­gung die Trans­for­ma­ti­on des Ver­eins in die Stif­tung aus­ge­löst hat. Und ein we­sent­li­cher Be­stand­teil ist die in­halt­li­che Fo­kus­sie­rung auf die Ent­wick­lung des De­sign­stu­di­ums als Fak­tor für das Ge­mein­wohl.

Ei­ne gu­te Mög­lich­keit für den Start in die Ar­beit ist ei­ne Be­stands­auf­nah­me. Das hei­ßt für uns kon­kret: Wel­chen Bei­trag leis­tet das De­sign­stu­di­um zum Ge­mein­wohl? Das Kon­zept Pu­blic Va­lue dient für die­se Mes­sung als eta­blier­tes wis­sen­schaft­li­ches In­stru­ment. Wir ha­ben die­se Stu­die 2022 zum ers­ten Mal durch­ge­führt. Jetzt wie­der­ho­len wir sie und sind ge­spannt, ob sich Ver­än­de­run­gen er­ge­ben.

Ein Hauptergebnis der Studie: 82 Prozent der Befragten wünschen sich eine stärkere Beachtung der gesellschaftlichen Wirkung (Public Value) von Design im Studium. Bild © iF Design Foundation

Ger­da Breu­er: Sie ha­ben kürz­lich im Pod­cast 171 des „Oh­ne den HY­PE“ aus­führ­lich über die Be­deu­tung des Pu­blic Va­lue für die De­si­gn­leh­re ge­spro­chen. Ich ha­be dies mit gro­ßem In­ter­es­se ver­folgt. Ge­he ich recht in der An­nah­me, aus­ge­hend von ei­ner Ih­rer ers­ten The­sen, dass das Hand­werk von De­sign über On­line-Me­di­en für je­den ver­füg­bar ist und Aka­de­mi­en des­halb ob­so­let sind, dass Sie nach ei­nem neu­en Schwer­punkt in der De­si­gn­leh­re Aus­schau hal­ten?

Ich darf Sie noch ein­mal in al­ler Aus­führ­lich­keit zi­tie­ren: „Wer im De­sign ar­bei­ten will, muss da­für nicht De­sign stu­diert ha­ben. Es ist heu­te ein­fa­cher als je­mals zu­vor, sich Fach­kennt­nis­se über sämt­li­che De­tails der Be­rufs­pra­xis au­to­di­dak­tisch an­zu­eig­nen. Je­de Fra­ge, die das hand­werk­li­che Aus­füh­ren und die se­ri­el­le Ver­viel­fäl­ti­gung be­zie­hungs­wei­se Ver­öf­fent­li­chung ei­nes Ent­wurfs be­trifft, wird mi­nu­ti­ös in Fil­men be­han­delt. Die in­ter­na­tio­na­len Vi­deo-Platt­for­men wie YouTube oder Vimeo lie­fern un­zäh­li­ge Ant­wor­ten für Ty­po­gra­fie, Bild­be­ar­bei­tung, Lay­out, An­wen­dungs­for­schung (User Ex­pe­ri­ence), Pro­gram­mie­rung oder die Pro­duk­ti­on. Auf den ers­ten Blick drängt sich der Ein­druck auf, sämt­li­ches De­si­gn­wis­sen könn­te nun in die­ser Form di­gi­ta­li­siert vor­lie­gen, und sei das The­ma auch noch so spe­zia­li­siert.“

Ich hal­te das für ei­ne ge­wag­te The­se, aber sie ist heu­te gän­gig. Ge­nau­so wie viel über Pu­blic Va­lue ge­spro­chen wird. Vie­le De­si­gn­hoch­schu­len be­mü­hen sich be­reits dar­um. Wie se­hen Sie nun die In­te­gra­ti­on von Pu­blic Va­lue in die De­si­gn­leh­re und war­um rückt die­se Per­spek­ti­ve in den Fo­kus?

Re­né Spitz: Viel­leicht vor­ab zur ers­ten Fra­ge, wes­halb wir uns für Pu­blic Va­lue in­ter­es­sie­ren, weil vie­le Kennt­nis­se, die für die De­sign­pra­xis re­le­vant sind, heu­te nicht mehr be­zie­hungs­wei­se über­haupt nicht im De­sign­stu­di­um ver­mit­telt wer­den: Nein, die­se bei­den Punk­te sind für uns nicht so eng ver­knüpft. Mit dem Pu­blic Va­lue des Stu­di­ums be­schäf­ti­gen wir uns, weil das aus un­se­rer Sicht nicht nur ei­ne not­wen­di­ge, son­dern auch ei­ne hilf­rei­che Per­spek­ti­ve aufs De­sign dar­stellt. Dar­auf kom­me ich gleich zu­rück.

Es ist ei­ne Tat­sa­che, dass vie­le be­rufs­prak­ti­sche Kennt­nis­se, die noch vor zwei Jahr­zehn­ten vor­wie­gend oder so­gar aus­schlie­ß­lich im Stu­di­um er­wor­ben wer­den konn­ten, heu­te in­so­fern de­mo­kra­ti­siert sind, als sie über YouTube-Tu­to­ri­als, Ins­ta­gram-Sto­ries, Web­sites und kos­ten­lo­se PDFs ver­füg­bar sind. Da­für braucht es kei­ne Stu­die, ein Blick in App­les App-Store und in die So­zia­len Me­di­en ge­nügt. Dort fin­den sich un­end­lich vie­le An­ge­bo­te, die ehe­mals ex­klu­si­ves Fach­wis­sen ver­mit­teln: Fo­to­gra­fie, Film, Bild­be­ar­bei­tung, Ty­po­gra­fie, Lay­out, Farbtheo­rie, Har­mo­nie­leh­re, Ge­stalt­ge­set­ze, De­sign­ge­schich­te – die Lis­te lässt sich be­lie­big fort­füh­ren. Vor al­lem gilt das für sämt­li­che tech­ni­schen Werk­zeu­ge, ins­be­son­de­re Pro­gram­me und Apps. Hier schrei­tet die Ent­wick­lung auch so rasch vor­an und ver­än­dert sich so dy­na­misch, dass ein Trans­fer ins Cur­ri­cu­lum von den Hoch­schu­len kaum ge­leis­tet wer­den kann.

Fragt man danach, welche Kompetenzen heute vermittelt werden, landet „Gesellschaftliche Achtsamkeit“ nur auf Platz 10. Bild © iF Design Foundation

Was aber leis­tet das Stu­di­um und wor­in ist es nicht sub­sti­tu­ier­bar? Ers­tens: Al­les, was Syn­the­se, In­te­gra­ti­on und kri­ti­sches Den­ken aus­macht. Die ein­zel­nen Wis­sens-Häpp­chen auf YouTube sind iso­liert, sie sind so­zu­sa­gen nicht ku­ra­tiert. Das Stu­di­um lie­fert den ku­ra­tier­ten, sinn­vol­len Rah­men, um zu er­ken­nen, wo die­ses De­tail hin­ge­hört. Zwei­tens: Im Stu­di­um ler­nen wir ge­mein­sam, wir bil­den ei­ne Ge­mein­schaft von Ler­nen­den. Die­ses ge­mein­schaft­li­che Ler­nen ver­tieft nicht nur das Ge­lern­te, es ist auch die Vor­aus­set­zung für ei­ne An­wen­dung auf Sze­na­ri­en, die wir vor­her nicht ken­nen – und dar­aus be­steht die Be­rufs­pra­xis. Drit­tens: Im Stu­di­um trai­nie­ren wir Ver­hal­tens­wei­sen, Ab­läu­fe und zwi­schen­mensch­li­che Fä­hig­kei­ten, die für un­se­re Be­rufs­pra­xis un­er­läss­lich sind. Mei­ne per­sön­li­che The­se lau­tet: Jeg­li­che Tä­tig­keit, die kei­ne „soft skill­s“ wie Em­pa­thie, emo­tio­na­le In­tel­li­genz oder Kri­tik­fä­hig­keit er­for­dert, wird schon bald di­gi­ta­li­siert und da­durch mo­ne­tär ent­wer­tet.

Zu­rück zur In­te­gra­ti­on von Pu­blic Va­lue in das De­sign­stu­di­um. Im Grun­de könn­ten wir sa­gen, es geht da­bei um nichts an­de­res als das, was ge­gen­wär­tig ger­ne als „pur­po­se“ be­zeich­net wird. Im kur­zen Be­gleit­text zu un­se­rer ers­ten Stu­die ha­be ich skiz­ziert, dass die tra­gen­den Be­we­gun­gen im De­sign im­mer ei­nen star­ken ge­sell­schaft­li­chen Be­zug hat­ten. An­ge­fan­gen bei Arts & Crafts, über den Deut­schen Werk­bund und das Bau­haus bis hin zur HfG Ulm. Selbst der Post­mo­der­ne un­ter­stel­le ich ei­nen ve­he­men­ten ge­sell­schaft­li­chen An­satz. Aber die­ser Be­stand­teil des De­signs ist in den ver­gan­ge­nen vier Jahr­zehn­ten im­mer stär­ker in den Hin­ter­grund ge­tre­ten. Wir be­ob­ach­ten zu­gleich ei­ne Seg­men­tie­rung des De­si­gn­dis­kur­ses in un­über­schau­bar vie­le Spe­zia­li­sie­run­gen, so dass zum Bei­spiel po­li­ti­sche und wirt­schaft­li­che As­pek­te zu­neh­mend iso­liert von­ein­an­der ver­han­delt wer­den. Als Stif­tung möch­ten wir die­ser Ten­denz ent­ge­gen­wir­ken und da­zu bei­tra­gen, dass ge­sell­schaft­lich re­le­van­te The­men wie­der als Teil ei­nes ganz­heit­li­chen De­si­gn­ver­ständ­nis­ses ge­se­hen wer­den.

Wie kann es nun kon­kret ge­lin­gen, sol­che As­pek­te in das De­sign­stu­di­um zu in­te­grie­ren? Das ist der Ge­gen­stand un­se­res mo­men­ta­nen For­schungs­pro­jekts. Zu­sam­men mit der Neu­en Samm­lung in Mün­chen ha­ben wir für drei Jah­re (bis En­de 2025) ei­nen of­fe­nen Cam­pus or­ga­ni­siert. Da­bei ler­nen wir auch von de­si­gn­fer­nen Dis­zi­pli­nen aus al­ler Welt, wie sol­che In­hal­te ganz prak­tisch in das De­sign­stu­di­um ge­lan­gen kön­nen.

An der bundesweiten Befragung, die im April und Mai 2022 an 108 Hochschulen mit Designstudiengängen durchgeführt wurde, nahmen insgesamt 438 Personen (Studierende, Lehrkräfte, Alumni) von 70 Hochschulen teil. Bild © René Spitz

Ger­da Breu­er: Wie sieht der Zeit­ho­ri­zont für die­sen Fo­kus aus und mit wel­chen In­stru­men­ta­ri­en soll die neue Aus­rich­tung in die eta­blier­ten Aus­bil­dungs­stät­ten im­ple­men­tiert wer­den? Es ist ja so, dass sich auch Hoch­schu­len be­reits dem The­ma Pu­blic Va­lue und Pu­blic In­te­rest mit vie­len As­pek­ten wie cir­cu­la­ting, re­sour­cing, Nach­hal­tig­keit und vie­lem mehr be­reits zu­ge­wandt ha­ben, noch viel stär­ker in be­nach­bar­ten Dis­zi­pli­nen wie der Ar­chi­tek­tur. An­ge­sichts der haut­na­hen Aus­wir­kun­gen der Kli­ma­kri­se und der zu­neh­men­den Be­trof­fen­heit in un­se­ren Brei­ten­gra­den wird der Ruf nach al­ter­na­ti­ven Kon­zep­ten im­mer lau­ter und von vie­len auch ver­stan­den.

Re­né Spitz: Wir ver­fol­gen ei­nen Bot­tom-up-An­satz. Das hei­ßt, wir wol­len die ein­zel­nen Leh­ren­den dar­in un­ter­stüt­zen, sich selbst zu kon­kre­ten Ver­än­de­run­gen der ei­ge­nen De­si­gn­leh­re zu be­fä­hi­gen. Wer möch­te, kann da­mit so­fort be­gin­nen, denn ein Teil der Im­pul­se, die wir in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren ge­sam­melt ha­ben, kön­nen schon auf der Web­site der Stif­tung ab­ge­ru­fen wer­den. Viel­leicht ist noch fol­gen­de Er­gän­zung wich­tig: Pu­blic Va­lue ist nicht syn­onym mit Kon­zep­ten wie Pu­blic In­te­rest oder So­ci­al Im­pact. Es gibt ja noch mehr Be­grif­fe, die auf das Ge­sell­schaft­li­che ab­zie­len, ins­be­son­de­re al­les, was mit Nach­hal­tig­keit ver­bun­den ist. Aber Pu­blic Va­lue ist ein spe­zi­fi­sches, wis­sen­schaft­lich de­fi­nier­tes Kon­zept. Wir könn­ten sa­gen: Es ist ein Maß­stab, um den Bei­trag ei­ner Or­ga­ni­sa­ti­on zum Ge­mein­wohl zu mes­sen. Und weil ein Stu­di­en­gang ei­ne Or­ga­ni­sa­ti­on ist, lässt sich die­ses Kon­zept aufs De­sign­stu­di­um an­wen­den.

Auch bei der Frage nach dem Einfluss von Design auf Demokratie und Zivilgesellschaft zeigt sich, dass es hier noch erheblichen Verbesserungsbedarf gibt. Bild © iF Design Foundation

Ger­da Breu­er: Ver­ra­ten Sie uns noch, wel­chen qua­li­ta­ti­ven Schritt Sie nun wei­ter­ge­gan­gen sind oder bes­ser: nach ei­ner gro­ßen Be­fra­gung als wei­te­res Sze­na­rio Ih­rer Un­ter­su­chung ima­gi­nie­ren? Vie­le von uns ha­ben die Auf­for­de­rung be­kom­men, sich an der Be­fra­gung zu be­tei­li­gen. Gibt es ers­te Er­geb­nis­se?

Re­né Spitz: Un­ser Wunsch lau­tet, die Ge­mein­wohlori­en­tie­rung im De­sign­stu­di­um er­heb­lich zu stär­ken. Wenn die Un­ter­su­chungs­er­geb­nis­se vor­lie­gen – es gibt noch kei­nen Zwi­schen­stand –, wer­den wir er­neut über­le­gen, was wir tun kön­nen, da­mit ver­ständ­lich wird: Pu­blic Va­lue ist nicht die Kir­sche auf der Sah­ne, Pu­blic Va­lue ist der Ku­chen. An­ders ge­sagt: Das Ge­mein­wohl ist die Grund­la­ge von al­lem und nicht die Stö­rung des Re­gel­be­triebs.

Gerda Breuer: Ha­ben Sie herz­li­chen Dank für das Ge­spräch. Wir wer­den auf­merk­sam ver­fol­gen, wie und ob sich Pu­blic Va­lue tat­säch­lich in der De­si­gn­leh­re an vie­len Or­ten wie­der­fin­det.

 

Begleitende Publikation:
Designstudium Deutschland 2023 – Der Beitrag zum Public Value iF Design Foundation (Christoph Böninger, Annette Diefenthaler, Fritz Frenkler, René Spitz)
Deutsch / Englisch, 120 Seiten, broschiert, 21 x 26 cm
av edition, Stuttgart, 2023
ISBN 978-3-89986-392-5
24 Euro

www.avedition.de



Mehr zur Studie:
www.if-designfoundation.org

René Spitz

ar­bei­tet als Pro­fes­sor an der Rhei­ni­schen Hoch­schu­le in Köln, lei­tet dort den Stu­di­en­gang Me­di­en­de­sign und forscht über die Zu­kunft der De­si­gnaus­bil­dung. Für die iF De­sign Foun­da­ti­on hat er da­zu ei­ne in­ter­na­tio­na­le Stu­die durch­ge­führt, die 2021 ver­öf­fent­licht wur­de. Dar­über hin­aus be­fasst er sich in zahl­rei­chen Bü­chern und Ar­ti­keln mit der ge­sell­schaft­li­chen Ver­ant­wor­tung von De­si­gner*in­nen, der Hoch­schu­le für Ge­stal­tung (HfG) Ulm und den Grund­la­gen des De­signs. Er re­zen­siert re­gel­mä­ßig für The De­sign Jour­nal, ist Grün­dungs­mit­glied der Deut­schen Ge­sell­schaft für De­sign­theo­rie und -for­schung (DGTF) und Mit­glied des Vor­stands der iF De­sign Foun­da­ti­on.

www.renespitz.de

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