Die DDC Mitglieder haben ein einzigartiges, wildes und ja, auch zum Teil schwieriges Jahr hinter sich. Wir haben uns durch die gesamte Krise hinweg in vielen Gesprächen, Mails, Likes, Küchenkabinetten, als Autor*innen für den Design Diskurs und Gesprächspartner*innen in unserem DDCAST ausgetauscht.
Zum Jahresende haben wir die DDC Mitglieder gefragt:
Was wünscht ihr euch für 2021?
Sie konnten ganz offen antworten: Mit einem Wortbeitrag, mit einer kleiner Skizze, einem Emoticon, einem Objekt, einer Performance – was immer sie auch mochten. Um allen DDC Mitgliedern und weiteren Freund*innen des Clubs ihre Hoffnung, Gedanken, ja vielleicht auch Sorgen zum Ende dieses Ausnahmejahres und die Wünsche für die nächsten zwölf Monate mitzuteilen.
Wir wünschen allen DDC Mitgliedern und Freund*innen des Clubs eine schöne Weihnachtszeit und freuen uns sehr auf das Jahr 2021 gemeinsam mit Euch!
Kerstin Amend
Das wünsche ich mir von mir als Designerin, vom DDC, von den Kund*innen und überhaupt:
Wertschätzung.
Wertschätzung gegenüber der Relevanz von Design.
Designer reden nicht nur, sondern visualisieren Visionen.
Dabei werden Ideen und Botschaften überprüft und auf den Punkt gebracht.
Mit denen sich allzu oft andere schmücken.
Beständigkeit.
Beständigkeit in der Zusammenarbeit mit Kund*innen.
Teamverständnis und Einbeziehung in die strategischer Planung und Konzeptionsphase über einen längeren Zeitraum bringt zeitnah und effektiv punktgenaue Ergebnisse.
Schwerpunkt Nachhaltigkeit.
Nicht nur reden, sondern handeln.
Viel stärker können wir uns als Person und als Verband für zukunftsrelevante Themen und Projekte einsetzen.
Haltung zeigen.
Annette Bertsch
Ich wünsche mir, dass Ihr beziehungsweise wir den 2020 eingeschlagenen Weg mit mehr Mut zur Diskussion, Offenheit und Risiko weitergehen. Und, dass wir gemeinsam im Design die Themen Verantwortung, Nachhaltigkeit, Fairness und gute Zukunftsgestaltung noch ein weiteres Stück voranbringen.
Poonam Choudhry
Grenzen sprengen. Nachdenken. Mehr Miteinander. Weniger Aggression.
Die Epoche des Konsums beenden. Die Zeit für Nachhaltigkeit nehmen.
Mehr Schätze sammeln als Banales.
Reden und Machen. Aufmachen und sich öffnen.
Jeden Tag Toleranz üben. Gegenhalten zu den Intoleranten.
Leben. Lachen. Weinen. Wände vollkritzeln oder auch Papier.
Design im Kontext gestalten. Mit guter Gestaltung Maßstäbe setzen.
Katja Derndinger
Nachhaltigkeit in Form von innovativem Design mit Mehrfachnutzen. Fällt ein Nutzen weg, kann es immer noch anderweitig sinnvoll und nutzbringend verwendet werden.
Ilka Eiche
2021 bewegt. Nicht nur mich, sondern die Gesellschaft an sich. Es geht darum, sich seine Persönlichkeit, Werte und den Blick nach vorne zu bewahren. Dies für und mit der Zukunft fortzusetzen, zu intensivieren. Und daran zu wachsen. Mit positiver Energie und Mensch sowie Gesellschaft im Fokus.
Wünsche für 2021
Andrea Gassner
Höre, sieh und schweige, wenn du in Frieden leben willst!
Nichts sehen, nichts hören und nichts sagen.
Wir werden gezwungen, passiv alles Geschehen zu lassen, trotzdem wollen wir Haltung zeigen!
–
wir müssen zueinander stehen
und Augenmaß bewahren.
Das fordern wir von der Politik ein.
Und zwar auf Augenmaß.
Schutz macht Angst macht unmündig
Dieses Bild entstand, als wir während unserem Shoot zum Thema Maske Miliz-Soldaten mit breitem steirischen Dialekt in der Stadt Feldkirch trafen – eine spontane Momentaufnahme – zeigt die neue Normalität – die Absurdität in der wir momentan zu leben haben.
Ich wünsche mir für 2021, dass wir als mündige Bürger offen informiert werden, dass man dabei mit Zahlen und Statistik umsichtiger umgeht, dass unangemessene Kontrolle, Angstmacherei und Maskerade ein Ende findet.
Björn Börris Peters
Mein Wunsch ist Hoffnung.
Hoffnung für die wieder erlangte Freiheit.
Freiheit im Sinne der Selbstbestimmung.
Selbstbestimmung für ein bewusstes Leben und Arbeiten.
Arbeiten für die neuen Aufgaben von Morgen.
Morgen wartet schon die Zukunft.
Zukunft für eine sorgenfreie Welt.
Welt wir hoffen auf 202EINS.
Kathleen Raasch
Mehr Gelassenheit, mehr Zuhören.
Weniger Ich, mehr Wir,
Öfter Ja, seltener Nein.
Und mehr Meer sehen.
Marcel Teine
Wir von 3st wünschen uns für die Zukunft ein größeres Miteinander. Die Krise zeigt uns, dass eine Weiterentwicklung selten im Alleingang funktioniert. Es braucht Mut, Kreativität und gegenseitiges Vertrauen. Keine wilden Pitchschlachten, sondern respektvolle Kennenlerngespräche und gehaltvolle Workshops machen den Projektstart zu einem Motivationsfest. Tatsächlich erleben wir solche positiven Beispiele und sind dafür sehr dankbar. Dennoch gibt es weiterhin den klassischen Pitch. Wir haben daher mit ein paar Branchenkolleg*innen den „Pitchkodex“ ins Leben gerufen. Er skizziert die Idee eines fairen Wettbewerbs. Vielleicht können wir eine entsprechende Empfehlung aus dem DDC heraus entwickeln?