Award
Dreihundert nicht bedeutende Zeichen
Von Katharina Spegel
Aufgabe
In der Auseinandersetzung mit Albert Camus’ „Philosophie des Absurden“ stellte ich mir die Frage, wie ich mit (typo)grafischen Mitteln eine „Ästhetik des Absurden„ schaffen könnte, die diesen philosophischen Inhalt ins Visuelle übersetzt. Camus gibt in seinen Texten Antworten auf existenzielle Fragen. Er zeigt, wie man der Sinnlosigkeit des menschlichen Daseins begegnen kann, ohne sich in Selbstmord oder Religion und Glauben zu flüchten.




Umsetzung
Das Ergebnis ist ein Buch voller asemischer, nicht bedeutender Zeichen, das das Absurde erlebbar macht. Eine „heilige Schrift“ für den absurden Menschen, das Raum lässt für Interpretation, statt Dogmen, Regeln und Wahrheitsanspruch zu liefern. Mit Hilfe eines Baukastensystems erstellte ich mehrere Hundert „Schriftzeichen“, die den Inhalt des Buches bilden. Es entstand ein massives Buch, das durch seine Haptik (Gewicht, Umfang, Größe) als Antwort auf andere heilige Schriften zu verstehen ist.
Studentin
Katharina Spegel
Hochschule
HAW Hamburg
Kategorie / Award
Publishing / Award
Fachbereich
Kommunikationsdesign
Betreuer
Prof. Stefan Stefanescu
Prof. Dr. Anke Haarmann