Umsetzung

Die Modeindustrie gilt als eine der schädlichsten Industrien weltweit. Die Ausstellung „fair enough?“ macht auf die zerstörerischen Auswirkungen der Textilindustrie für Mensch und Umwelt aufmerksam und zeigt auf, welche eigenen Entscheidungen positiv entgegenwirken können. Jede und jeder kann konkrete Tipps und Handlungsempfehlungen sowie das Wissen – Es geht auch anders! – mit nach Hause nehmen. Die interaktive Sonderausstellung ist das Ergebnis einer einjährigen Zusammenarbeit des Kempten-Museums mit den Weltläden im Allgäu und fairen lokalen Modelabels. Die Ziele: auf die Missstände in der Textilindustrie aufmerksam machen, unserer Kleidung wieder mehr Wertschätzung entgegenzubringen und ein reflektiertes Kaufverhalten anzuregen. So können die Besucher*innen verschiedene Materialien erfühlen und sich durch eine Wäschespinne voller Textilsiegel und -zertifikate wühlen. In einem „typisch deutschen“ Kleiderschrank liegen Quizfragen bereit; die Antworten finden sich auf fair produzierten T-Shirts, die am Ende der Ausstellung gekauft werden können. Der Kleiderschrank wurde für die Ausstellung gebraucht angeschafft und geht auch wieder zurück in den Gebrauchtwarenkreislauf. Auch die anderen Ausstellungsobjekte und Exponate werden nach Ende der Laufzeit der Ausstellung wiederverwendet. So übernehmen Besuchende wie Ausstellungsmacher*innen Verantwortung: Für sich selbst, die Umwelt und kommende Generationen. 

Einreicher*in
Studio Leeflang

Designer*innen
Julia Leeflang
Friso Leeflang
Celeste Meisel 

Kategorie
Raum

Auszeichnung
Gewonnen

Auftraggeber*in
Dr. Christine Müller-Horn (Kempten-Museum)

Beteiligte
AllgäuGoesFairFashion
dezent Clothing
Stadelmann Natur
Weltläden Buchloe, Füssen, Kempten und Oberallgäu